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Das behexte Mädchen

Das behexte Mädchen

Im Weiler St. Antonio wohnte eine kleine, hässliche  Frau, die wegen ihrer Absonderlichkeiten für eine Hexe gehalten wurde. Schon ihre Mutter und ihre Grossmutter hatten im gleichen üblen Rufe gestanden. Es war daher nicht verwunderlich, dass man ihr im Lande allerlei böse Geschichten andichtete.

So begegnete sie eines Tages einem Mädchen, berührte es mit der Hand, murmelte dabei einige Worte, die das Mädchen aber nicht verstand, und verschwand. Daraufhin lief das Mädchen von Selva herunter ins Tal, zum nächsten Brunnen nahe bei der Kirche von Prada, und fing an, mit ungewöhnlicher Gier Wasser zu trinken. Einige Frauen, welche am Brunnen Wäsche hielten, hatten das Mädchen anfänglich wohl bemerkt, schenkten ihm aber weiter keine Aufmerksamkeit.

Als sie nach einiger Zeit wieder hinblickten, bemerkten sie, dass das Mädchen immer noch «am Brunnen hing», und hastig Wasser trank. Mit Mühe konnten sie die Dürstende vom Brunnen entfernen. Sie behaupteten, das Mädchen hätte gewiss so lange Wasser getrunken, bis es zerplatzt wäre. Über den Grund des ungewöhnlichen Durstes befragt, antwortete die Kleine, jene böse Frau  sei schuld daran, und jedermann glaubte es.

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