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  • Camera Obscura am Bernina Pass

    Camera Obscura am Bernina Pass

Am 5. Oktober 2019 wurde der neue Unterhaltsstützpunkt Bernina des Tiefbauamts Graubünden auf dem Bernina Pass der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben seiner Funktion als Stützpunkt für den Winterunterhalt der Bernina-Pass-Strasse beherbergt dieser vom Churer Architekturbüro Bearth und Deplazes entworfene Bau eine besondere Attraktion: In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Guido Baselgia haben die Architekten im obersten Geschoss des markanten Salz- und Kiessilos eine Camera Obscura untergebracht, die es den Besuchern erlaubt, das Bernina-Gebiet auf eine ganz neue Art wahrzunehmen und über die Wahrnehmung zu reflektieren.

Die Camera Obscura kann täglich in geführten Besichtigungen (30 min) besucht werden.

www.camera-obscura.ch

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Die Camera Obscura
Die „schwarze Kammer“ auf dem Turm der Siloanlage des Unterhaltsstützpunktes ist ein fensterloser Raum, einzig durch ein Loch in der Wand fällt Licht auf die konkave Innenwand und reflektiert damit „das Bild“ der Landschaft - eine unerwartete Art der Landschaftsbetrachtung. Die Urform der Camera Obscura funktioniert ohne Linse. Alleine ein Loch im Gehäuse eines dunklen Raumes erzeugt ein Bild der Aussenwelt auf die Innenwand. Und sie hat die Eigenschaft, dass ihr Blickwinkel gegen 180° nach allen Seiten erfasst. Eine Art „optischer Rohling“. Die Situation auf dem Berninapass ist eine phänomenale Konstellation von optischer Urmethode, arktischer Landschaft und der Funktion des Stützpunktes im Kontext der Jahreszeiten.

Raum und Zeit
Die Spiegelung der Aussenwelt durch die Lochblende ins Innere der Camera Obscura, eröffnet dem Betrachter sein eigenes innere Bild, und kann so zum kontemplativen Akt werden. Er wird Zeit brauchen bis er das Bild wahrnehmen kann. In der Camera Obscura steht das Bild auf dem Kopf, was im freien Felde durch das Gehirn des Betrachters „auf die Füsse“ gestellt würde. Dieses Momentum wird im Abbild der Camera Obscura ausgehebelt. Die zylindrische Form des Innenraumes macht den Projektionsschirm zu einem nach innen gestülpten konkaven „Cinerama“, was das visuelle Erlebnis noch verstärkt.

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Neubau des Unterhaltsstützpunkts Bernina

Durch den Neubau des Unterhaltsstützpunkts werden die räumlichen Verhältnisse und die Voraussetzungen für einen effizienten und wirtschaftlichen Strassenunterhaltsdienst an der Berninapassstrasse erheblich verbessert. Einen wesentlichen Teil dazu beitragen wird auch die Siloanlage mit einem Fassungsvermögen von 475 Kubikmeter für die Lagerung von Salz und Splitt.

Das Gebiet des neuen Unterhaltsstützpunktes liegt im Erlebnisraum Bernina Glaciers und  gehört zu einer der zwölf UNESCO-Welterbestätten in der Schweiz und der Baustandort grenzt an die von der UNESCO festgelegten Pufferzone. Das Projekt des Architekturbüros Bearth& Deplazes, Chur, zeigt eine intensive Auseinandersetzung mit der Landschaft. Der sensible Umgang mit der Natur ist Bestandteil des Projekts. Eine geschwungene Sichtbetonfassade und der freistehende Siloturm definieren den Ort an der Berninastrasse kurz vor der der Passhöhe neu. Die linsenförmige Auffächerung des Gebäudes fügt sich optimal in eine vorhandene Geländekammer. Alle Räume, die hinter der geschwungenen Fassadenwand liegen, sind erdüberdeckt, wodurch die Renaturierung des Ortes ermöglicht wird. 

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